Geigen – Lernlied
Als ich vor Jahren geboren war, wurde es meinen Eltern klar,
zumal sie niemals der Muse fremd, dass ich zum Geigen hab Talent.
Als er dann zwölf Jahr alt war, wurde es seinen Eltern klar,
zumal sie von Oistrach* war’n Verehrer, der Ingo braucht
`nen Geigenlehrer.
Der Lehrer hieß Herr Schneidewind und zeigte meiner Eltern Kind,
was in dem Fall ja ich nun war, die ersten Töne rein und klar.
Emsig übt er bis die Arme schlapp, seinen Eltern fielen die Ohren ab,
doch weil sie `n großen Keller hatten, übte er dann vor den Ratten.
Nach Wochen sprach Herr Schneidewind: „ Du bist ein begabtes Kind.“
Da durfte ich spielen, man glaubt es kaum, Heiligabend unterm Weihnachtsbaum.
Als er sechzehn Jahr alt war, wurde es seinem Pfarrer klar,
der Ingo kann jetzt geigen schon, drum spielt er nun zur Konfirmation.
Und dann spielte ich viel Musik: Händel, Bach und Edward Grieg.
Kurzum höhere Geisteszonen und auch eig’ne Kompositionen.
*Oistrach, David: russischer
Geigenvirtuose, 1908-1974,
aber das wusstet ihr natürlich alle schon…