Der Großvater Gustav

 

Der Großvater Gustav, der sitzt auf der Bank,

er geht an die neunzig, sein Bart ist schon lang.

Versonnen ins Gläschen Milch er blickt,

doch diese ist sauer und Großvater nickt.

Die schöne Milch, das arme Vieh,

daran ist nur Schuld unsere Industrie.

 

Kein Bach ist mehr sauber, die Bäume verstauben,

es leiden an Asthma Fasanen und Tauben.

Die Wolken sind schwarz und der Himmel ist grau,

zur Zeit unseres Kaisers, da war er noch blau.

 

Die Schwester vom Opa, die Tante Marie,

die fühlt nachts im Bett schon das Wetter im Knie.

So sprach Sie zum Opa, es wird Regen sein,

doch am nächsten Morgen begann es zu schneien.

Nun klappt es nicht mehr mit Tantchens Knie,

daran ist nur schuld all die Industrie.

 

Kein See ist mehr sauber, die Aale werd’n blind,

viele Hunde nicht hören, weil sie taub g’worden sind.

Die kommenden Zeiten, man weiß es genau,

die werden nicht rosig, nein die werden grau.

 

Tausche acht Tonnen Weißblechkonserven gegen zwei Tannennadeln,

biete 120 Pfund Zahnpasta gegen den Besuch eines Obstgartens,

am Wochenende wieder fröhliches Müllbergbesteigen,

hier können Sie noch Wald besichtigen.